Am 16.09.2021 besuchte eine Gruppe von Klimaaktivist*innen das Konsistorium der Evangelischen Landeskirche in Berlin-Friedrichshain. Die Christians for Future (C4F) verstehen sich als Teil der globalen For-Future-Bewegung.
Vonseiten der Evangelischen Landeskirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) empfing sie Bischof Christian Stäblein im Garten des Konsistoriums. C4F überreichten dem Bischof zwölf Forderungen auf Papier. Unter anderem ermutigen sie darin die Kirchenleitung, sich mit ihren klimapolitischen Positionen mutiger und lauter in die gesellschaftliche Debatte einzubringen. Zudem fordern sie, dass Landeskirchen und Bistümer bis 2030 Klimaneutralität anstreben. Sie sollen ihr Kapitalvermögen nicht mehr in Unternehmen investieren, die mit der Energieerzeugung aus Kohle, Öl und Gas Umsatz machen. Neben der Umstellung des eigenen Handelns wird ein Bewusstseinswandel angemahnt: Die Themen Klimakrise und Klimagerechtigkeit sollten stärker in der pastoralen Arbeit, Bildungsarbeit und in der Liturgie verankert sein, so Christians for Future.
„Wir sind uns als Christinnen und Christen unserer Verantwortung für Gottes Schöpfung bewusst“, sagt Bischof Christian Stäblein. „Weltweite Klimagerechtigkeit bestimmt kirchliches Handeln seit Langem. Dafür machen wir uns gesellschaftlich stark, auch am 24. September beim Klimastreik von Fridays for Future. Zugleich unterstützt das Umweltbüro der EKBO Gemeinden und Kirchenkreise bei der Umsetzung konkreter Maßnahmen, um einen Ausstieg aus fossiler Energieerzeugung zu beschleunigen. Ich freue mich, dass Christians for Future für den weiteren inhaltlichen Austausch mit dem Umweltbüro in Kontakt stehen. Ihr Besuch ist Anstoß, uns noch eindringlicher für Klima und Umwelt einzusetzen.“